| Gesundheit

Erkältungsgefahr im Frühjahr

ca. 1 Minute Lesezeit

Das Wichtigste im Überblick

  • Trotzen Sie mit dem Zwiebel-Look wechselnden Temperaturen 
  • Lüften Sie regelmäßig
  • Trinken Sie ausreichend Wasser
  • Obst und Gemüse versorgt Sie mit wichtigen Vitaminen
  • Füllen Sie in der Sonne Ihre Vitamin-D-Speicher auf
  • Sorgen Sie für ausreichend gesunden Schlaf
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Sechs Tipps gegen die Frühjahrs-Erkältung

Endlich ist er da, der Frühling und immer öfter locken warme Sonnenstrahlen auch in der Mittagspause nach draußen. Wir genießen, was wir in der kalten Jahreszeit vermisst haben. Doch Vorsicht: Jetzt haben Viren ein leichtes Spiel. Denn das Immunsystem ist noch vom Winter geschwächt und kommt nur langsam wieder zu alter Kraft und Abwehr. Mit unseren sechs Tipps schützen Sie sich vor einer Frühjahrs-Erkältung.

Tipp 1: Zwiebel-Look

Ein Kleiderständer mit verschiedenen Kleidungsstücken

Regelmäßige Bewegung, vor allem an der frischen Luft, bringt das Immunsystem in Schwung und hilft beim Stressabbau. Bei einem Spaziergang in der Mittagspause oder nach Feierabend kann sich der Körper akklimatisieren, die Immunzellen werden gestärkt und die Schleimhäute angefeuchtet.

Doch auch wenn die Sonne immer kräftiger wird, kann es vor allem morgens und abends noch empfindlich kalt sein. Zu jeder frühen und späten Stunde empfiehlt sich noch warme Kleidung. Sinnvoll kann da ein Zwiebel-Look sein, also mehrere Lagen, sodass man die Kleidung im Verlauf des Tages den Temperaturen anpassen kann.

Tipp 2: Frischluft

Ein Fenster wird geöffnet

Auch das Raum-Klima spielt eine wichtige Rolle. Hier sollte es nicht zu warm sein. Vermeiden Sie daher, die Heizung hoch aufzudrehen. Weder am Arbeitsplatz noch zu Hause. Heizungsluft fördert ebenso wie Klimaanlagen die Weitergabe von Krankheitserregern. Denn Keime sind in trockener Luft flugfähiger und können dadurch leichter eingeatmet werden.

Wichtig: Lüften Sie regelmäßig! Als Empfehlung gilt, im Frühjahr die gesamte Fensterfläche für fünf Minuten zu öffnen. Doch nicht nur die Dauer ist wichtig, sondern auch wie oft Sie lüften. Lüften Sie Büroräume jede Stunde sowie Besprechungs- und Seminarräumen alle 20 Minuten.

Es kommt aber auch darauf an, wie groß der Raum ist und wie viele Personen sich darin aufhalten. Hierbei unterstützt eine App des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Darin lassen sich Personenzahl, Raumgröße und -höhe eingeben und die App berechnet anschließend den optimalen Zeitraum zum Lüften. Ein integrierter Timer erinnert zusätzlich daran, wann die Fenster wieder geöffnet werden sollten.

Tipp 3: Trinken, trinken, trinken

Eine Tasse Tee mit Minze

Außerdem sollten Sie viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Dies ist die Devise, damit die Schleimhäute nicht austrocknen. Empfehlenswert sind Wasser oder ungesüßter Tee.

Diese Tricks helfen Ihnen mehr Wasser zu trinken:

  • Stellen Sie Ihre Trinkflasche in Sichtweite, dann greifen Sie automatisch öfter danach.
  • Beschriften Sie die Flasche mit Teilstrichen, die Sie zu einer bestimmten Uhrzeit abgetrunken haben wollen.
  • Auch der Wecker im Smartphone oder spezielle Apps können Sie an das Trinken erinnern.
  • Regelmäßige Gewohnheiten, wie zu jeder Tasse Kaffee oder Tee ein Glas Wasser zu trinken, helfen Ihnen zusätzlich dabei, Ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken.

Tipp 4: Die richtige Ernährung

Ein herzförmiger Teller mit verschiedenem Obst und Gemüse

Generell gilt: Obst und Gemüsen stärken das Immunsystem. Die enthaltenen Antioxidantien schützen unsere Zellen vor schädlichen freien Radikalen. Zu Antioxidantien zählen Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die wir über die Nahrung aufnehmen. Besonders reich an Antioxidantien sind Äpfel und Kartoffeln, Blaubeeren und Tomaten. Zitrusfrüchte enthalten viel Vitamin C.

Als gesunder Snack für zwischendurch empfiehlt es sich daher in jedem Fall, eine Obst- oder Gemüsebox mit in die Arbeit zu nehmen. Einige Arbeitgeber stellen auch einen Obstkorb am Arbeitsplatz zur Verfügung. Greifen Sie zu!

Insbesondere folgende Lebensmittel können Sie nun in Ihren Speiseplan integrieren:

  • Zitronen – sie enthalten viel Vitamin C 
  • Sanddorn – enthält ebenfalls viel Vitamin C und ist durch Beta-Carotin zudem gut für die Augen, außerdem beugt er dem Magnesium-, Eisen- und Vitamin B12-Mangel vor
  • Ingwer – enthält neben Vitamin C auch gesunde ätherische Öle und Wirkstoffe, die die Vermehrung von Viren hemmen
  • Kurkuma – wirkt entzündungshemmend, keimabtötend, antibakteriell und schmerzlindernd
  • Zwiebeln und Knoblauch – wirken ebenfalls keimabtötend

Tipp 5: Vitamin D

Die Sonne am blauen Himmel

Mit entsprechender Ernährung und warmer Kleidung sind Sie bestens gewappnet, die Sonne wieder im Gesicht und auf der Haut zu spüren und generell vor Erkältungsviren geschützt zu sein. Schon 15 Minuten Sonneneinstrahlung am Tag auf unbedeckter Haut wie Hände, Gesicht oder Unterarme, reichen übrigens aus, um die Vitamin-D-Vorräte aufzufüllen.

Tipp 6: Ausreichend Schlaf

Illustration: Person sitzt im Bett

Ausreichender Schlaf ist wichtig, damit sich der Körper regenerieren kann. Empfehlenswert sind sieben bis acht Stunden pro Nacht. Denn im Schlaf wird die Anzahl der natürlichen Abwehrzellen erhöht, die bei der Bekämpfung von Bakterien und Viren wichtig sind.

Schlafmangel bewirkt hingegen bereits nach sechs Tagen das Gegenteil: Antikörper liegen in reduzierter Zahl vor und reagieren nicht mehr so schnell auf Krankheitserreger. Außerdem erhöht sich auch die Stressanfälligkeit und das Immunsystem fährt regelrecht runter.

Erfahren Sie hier, wie wichtig gesunder Schlaf ist. Zudem geben wir Tipps für eine gute Schlafumgebung für Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter.

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