Jahresbilanz der BGHW 2024

Leistungen, Unfallgeschehen und weitere Kennzahlen 2024 im Überblick

Wofür die BGHW Geld ausgibt (Stand 2024)

Ausgaben 2024 in Euro

Ausgaben für

Betrag in Euro

Prävention

98.893.207,22

Entschädigungsleistungen

1.049.543.078,27

Verwaltungs- /Verfahrenskosten

142.079.524,57

Vermögensaufwendungen (bspw. Beitragsnachlässe, Beitragsausfälle, Verpflichtung aus Lastenverteilung)

430.944.507,82

Gesamtkosten

1.721.460.317,88

Scheiben Diagramm mit Prozentangaben der Ausgaben 2024

Entschädigungsleistungen

Diese setzten sich 2024 wie folgt zusammen:

Entschädigungsleistungen

Betrag in Euro

Rehabilitation

459.077.278

Verletztengeld

103.751.328

Renten

471.290.825

Sonstige Leistungen

15.423.647

Gesamt

1.049.543.078

Die Entschädigungsleistungen lassen sich in vier Gruppen unterteilen:

  • Rehabilitation Kosten für ambulante und stationäre Heilbehandlung, Zahnersatz, Teilhabeleistungen und Pflege.
  • Verletztengeld Kosten für die Entgeltersatzleistungen nach Wegfall der gesetzlichen Lohnfortzahlung und die Kosten der besonderen Unterstützung.
  • Renten Versicherten- und Hinterbliebenenrenten
  • Sonstige Leistungen Die im Leistungskatalog der gesetzlichen Unfallversicherung enthaltenen Positionen, die neben den anderen Leistungen gezahlt wurden.
Scheiben Diagramm mit Prozentangaben der Entschädigungsleistungen 2024

Die Rentenzahlungen an Versicherte der BGHW bilden mit einem Anteil von 45 Prozent den größten Posten bei den Entschädigungsleistungen. An zweiter Stelle folgen die Rehabilitationskosten, die mit 44 Prozent einen großen Teil der Gesamtausgaben im Entschädigungsbereich ausmachen.

Zahl der Renten 2024 nach Empfängergruppen

EmpfängergruppeZahl der Rentenempfänger
Versicherte53.076
Witwen, Witwer5.323
Waisen506
Sonstige Berechtigte1
Gesamt58.906

Versicherte oder deren Hinterbliebene erhalten eine Rente beziehungsweise Sterbegeld, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. 2024 zahlte die BGHW an insgesamt 58.906 Rentenempfänger Renten in Höhe von 471 Millionen Euro.

Scheiben Diagramm mit Prozentangaben der Renten Empfängergruppen 2024

Umfang der Versicherung

Bei der BGHW sind rund 305.000 Mitgliedsunternehmen mit etwa 4,4 Millionen Beschäftigten* versichert. Dabei überwiegen mit einem Anteil von 82 Prozent kleine Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten. In diesen Unternehmen sind aber „nur“ 12 Prozent der Versicherten beschäftigt. Lediglich 4 Prozent der Mitgliedsunternehmen haben 50 und mehr Beschäftigte; sie stellen aber über zwei Drittel der Versicherten.

* hierbei sind Teilzeit-Beschäftigte umgerechnet in Vollzeit-Beschäftigte („Vollarbeitende“)

Mitgliedsunternehmen

Anteil der Mitgliedsunternehmen nach Unternehmensgröße

Unternehmen mit

Anzahl Unternehmen

Prozent

Prozent (kumuliert)

weniger als 10 Beschäftigte

251.230

82,4

82,4

10 bis 49 Beschäftigte

41.240

13,5

96,0

50 bis 249 Beschäftigte

10.081

3,3

99,3

250 und mehr Beschäftigte

2.196

0,7

100,0

Gesamt

304.747

100,0 

Versicherte

Verteilung der Versicherten (Vollarbeiter) nach Unternehmensgröße

Beschäftigte in Unternehmen mit

Anzahl Beschäftigte

Prozent

Prozent(kumuliert)

weniger als 10 Beschäftigte

516.127

11,8

11,8

10 bis 49 Beschäftigte

867.510

19,9

31,7

50 bis 249 Beschäftigte

1.005.404

23,0

54,7

250 und mehr Beschäftigte

1.978.940

45,3

100,0

Gesamt

4.367.981

100

Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten

Arbeitsunfälle 2024

Im Jahr 2024 wurden der BGHW 233.363 Unfälle angezeigt. Darunter hatten 122.659 Unfälle eine mehr als dreitägige Arbeitsunfähigkeit zur Folge und waren damit anzeigepflichtig. Bei 1.773 Fällen waren die Verletzungsfolgen so schwerwiegend, dass es im Berichtsjahr erstmals zu einer Entschädigung in Form einer Rente bzw. Abfindung oder zur Zahlung von Sterbegeld gekommen ist (neue Unfallrenten). Tödlich verletzt wurden 55 Menschen, mehr als die Hälfte darunter (29 Unfälle) bei Straßenverkehrsunfällen.

Unfallzahlen 

Art der Versicherungsfälle 

Arbeitsunfälle

Wegeunfälle

Gesamt

Angezeigte Unfälle

194.675

38.688

233.363

Anzeigepflichtige Unfälle

100.284

22.375

122.659

Neue Unfallrenten

1.294

479

1.773

Tödliche Unfälle

35

20

55

 

4 Scheiben Diagramm mit Prozentangaben der Unfallstatistik 2024

Ein empirisches Maß zur Beschreibung des Unfallrisikos ist die Unfallhäufigkeit. Hierbei wird die Zahl der Unfälle zu der Beschäftigtenzahl in Beziehung gesetzt. Man erhält dann eine Angabe „Unfälle je 1.000 Beschäftigte“ - häufig als „1.000-Personen-Quote“ bezeichnet. Diese Größe beträgt bei der BGHW bei den anzeigepflichtigen Unfällen 28,0.

Unfallhäufigkeit 

Art der Versicherungsfälle

Arbeitsunfälle

Wegeunfälle

Gesamt

Angezeigte Unfälle

44,5

8,8

53,3

Anzeigepflichtige Unfälle

22,9

5,1

28,0

Neue Unfallrenten

0,296

0,109

0,405

Tödliche Unfälle

0,008

0,005

0,013

 

Berufskrankheiten

Im Jahr 2024 sind bei der BGHW 4.571 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit eingegangen. Als Berufskrankheit im juristischen Sinne anerkannt wurden 626 Fälle, 179 Betroffene erhalten eine ab 2024 laufende Rentenzahlung. In 2.578 Fällen ist der Verdacht auf eine Berufskrankheit nicht bestätigt worden. In Folge einer Berufskrankheit sind im Berichtsjahr 82 Versicherte verstorben. In der überwiegenden Zahl der Fälle handelte es sich dabei um asbestverursachte Erkrankungen, deren Ursachen in der Regel bereits Jahrzehnte zurückliegen.

Bei den Rentenfällen dominieren mit einem Anteil von 30 Prozent die Erkrankungen der Haut gefolgt von den Erkrankungen der Atemwege oder der Lunge mit 29 Prozent (hier spielen insbesondere Erkrankungen durch Einwirkung von Asbest eine Rolle). Ein anderes Bild zeigt sich bei den Verdachtsanzeigen: Bei den meisten Anzeigen handelt es sich um Erkrankungen durch physikalische Einwirkungen (insbesondere Lärmerkrankungen und Schädigungen der Wirbelsäule), gefolgt von Hautkrankheiten.

Verdacht einer Berufskrankheit

Scheiben Diagramm mit Prozentangaben der Berufskrankheiten Verdachtsanzeigen 2024

Rentenfälle

Scheiben Diagramm mit Prozentangaben der Berufskrankheiten Renten 2024
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