Die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden waren ihm schon immer ein besonderes Bedürfnis. Daher entschloss sich Stephen Krause bei der BGHW die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit zu machen. Ein Porträt.
Ansprechpartner auf allen Ebenen
Sicheren Schrittes streift er durch den Einkaufsmarkt. In weißen Sneakern, mit Softshell-Jacke über dem Businesshemd und Tablet unter dem Arm. Hier im Rewe in Northeim ist Stephen Krause ein gerngesehener Gast. Die Mitarbeitenden grüßen beinahe freundschaftlich, kennen und nennen den 38-Jährigen oftmals beim Vornamen. Stephen Krause arbeitet hier als Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa). Sein Besuch bedeutet meist die Modifizierung von Abläufen und zahlt auf die Sicherheit und Gesundheit der Belegschaft ein. Dafür wird er sowohl von den Angestellten als auch dem Marktleiter geschätzt. „Die Fachkraft für Arbeitssicherheit ist eine Schnittstelle zwischen Kaufleuten, Marktleitung und Mitarbeitern aber auch nach draußen. Beispielsweise gegenüber der Berufsgenossenschaft oder dem Gewerbeaufsichtsamt“, erklärt Marktleiter Alexander Kittke.
Helferdrang als positive Eigenschaft
Vor nicht allzu langer Zeit war Stephen Krause selbst Marktleiter eines Rewe-Markts. Schon in dieser Zeit nahm er seine Verantwortung, für die Sicherheit und Gesundheit seiner Mitarbeitenden zu sorgen, sehr ernst. „Mir waren das Wohlergehen und die Sicherheit der Mitarbeitenden schon immer sehr wichtig. Als Marktmanager lag mein Fokus stets auf der Förderung einer harmonischen Arbeitsumgebung“, bringt es Krause auf den Punkt.
Damit alle gesund und sicher arbeiten können muss viel getan werden. Krause sah die Möglichkeit, als Fachkraft für Arbeitssicherheit in diesen Bereichen noch mehr umsetzen zu können. „Ich wollte noch mehr tun“, fasst er den damaligen Drang in Worte.
Unterstützung des eigenen Arbeitgebers
Nach dem Arbeitssicherheitsgesetz und der DGUV Vorschrift 2, hat jeder Arbeitgeber eine Sifa schriftlich zu bestellen. Bereits ab dem ersten Angestellten benötigen daher alle Unternehmen eine solche Fachkraft. „Als ich mich näher mit dem Sifa-Aufgabenbereich beschäftigte, stellte ich fest, dass in diesem Berufsfeld meine eigenen Werte abgebildet wurden. Ich bewarb mich erfolgreich auf die Stelle und absolvierte anschließend meine Ausbildung zur Sifa bei der BGHW.“
Rüstzeug für den Job-Alltag
Mit Erfolg: Heute ist Stephen Krause Fachkraft für Arbeitssicherheit in 100 Rewe-, 24 Nahkauf-, 35 Penny- und fünf Toom-Märkten. Im Einzelhandel schaut er sowohl im Lager als auch auf der Ladenfläche nach dem Rechten. Themen wie vorbeugender Brandschutz spielen dabei ebenso eine Rolle wie das Verhalten im Brandfall. Viele weitere Unterweisungen für eine sichere und gesunde Arbeit stehen bei der Fachkraft für Arbeitssicherheit auf der Tagesordnung. Zudem überprüft er Hygiene, Hautschutz und Schutzausrüstung, kontrolliert Maschinen und analysiert potenzielle Gefahrenbereiche. Im Rewe-Markt steht beispielsweise die Papierpresse im Fokus. Sie ist ein potenzieller Gefahrenbereich weshalb ihre Nutzung strengen Sicherheitsvorkehrungen und Regeln unterliegt. Krause ist aber auch dafür zuständig, das sie funktioniert und die Mitarbeitenden ob der Gefahren Bescheid wissen.
Ausbildung bei der BGHW
Die BGHW bildet jährlich Fachkräfte für Arbeitssicherheit aus. Voraussetzung zur Ausübung der Tätigkeit ist eine Berufsausbildung im Ingenieurwesen, als Techniker oder Technikerin oder mit Meister. Zudem ist eine Berufserfahrung von zwei bis vier Jahren erforderlich. Die praxisorientierte Vermittlung der Arbeitsschutzthemen erfolgt aufeinander aufbauend im Wechsel von Präsenz- und Selbstlernphasen. Begleitend zur Ausbildung ist die Ausarbeitung eines selbstgewählten Themas nötig. Die Anwärter und Anwärterinnen absolvieren zudem Praktika.
Die Ausbildung der BGHW habe ihm das erforderliche Werkzeug an die Hand gegeben, seinen neuen Job auszuführen, sagt Krause. Er fühlt sich dadurch sicher im Umgang mit Gesprächspartnern und Gesprächspartnerinnen sowie den Geschäftsleitungen. Viele der Ausbildungsthemen würden sich auch im täglichen Arbeitsalltag widerspiegeln, versichert der 37-Jährige. Dennoch sei kein Tag komplett planbar und er müsse sich individuell auf verschiedene Gegebenheiten einstellen und sich auf diese auch einlassen.
Die BGHW bildet jährlich Fachkräfte für Arbeitssicherheit aus. Voraussetzung zur Ausübung der Tätigkeit ist eine Berufsausbildung im Ingenieurwesen, als Techniker oder Technikerin oder mit Meister. Zudem ist eine Berufserfahrung von zwei bis vier Jahren erforderlich. Die praxisorientierte Vermittlung der Arbeitsschutzthemen erfolgt aufeinander aufbauend im Wechsel von Präsenz- und Selbstlernphasen. Begleitend zur Ausbildung ist die Ausarbeitung eines selbstgewählten Themas nötig. Die Anwärter und Anwärterinnen absolvieren zudem Praktika.
Die Ausbildung der BGHW habe ihm das erforderliche Werkzeug an die Hand gegeben, seinen neuen Job auszuführen, sagt Krause. Er fühlt sich dadurch sicher im Umgang mit Gesprächspartnern und Gesprächspartnerinnen sowie den Geschäftsleitungen. Viele der Ausbildungsthemen würden sich auch im täglichen Arbeitsalltag widerspiegeln, versichert der 37-Jährige. Dennoch sei kein Tag komplett planbar und er müsse sich individuell auf verschiedene Gegebenheiten einstellen und sich auf diese auch einlassen.
Immer neu, immer anders
„Insgesamt hat mich die Sifa-Ausbildung bei der BGHW gut auf meine Tätigkeit vorbereit. Doch um als Fachkraft für Arbeitssicherheit stets besser zu werden, bedarf es die Bewältigung täglich neuer und teilweise auch sehr spannender Herausforderungen.“ Stephen Krause betont: „Als Sifa lernt man nie aus.“ Genau das mache für ihn das Arbeitsfeld aber auch so interessant. „Dass nichts statisch und in ein Korsett gezwängt ist.“ Lehrgänge und Fortbildungen stehen auch weiterhin auf Krauses Agenda. Und obwohl er in über 160 Märkten für Tausende von Mitarbeitenden zuständig ist, sei auch die Work-Life-Balance ein wichtiger Faktor für die Entscheidung für die Ausbildung gewesen, sagt Krause. Sicher habe die Ausbildung viel Zeit und Kraft in Anspruch genommen. „Nebenbei kann man das nicht erledigen. Man sollte sich bewusst sein, dass dies wirklich sehr intensiv ist, wenn man es richtig machen will.“
Work-Life-Balance - alles geregelt
Als Ehemann und Vater ist Stephen Krause die Gesundheit seiner Mitmenschen sehr wichtig. Wenngleich er im privaten Umfeld abei schon vermeintliche „Berufskrankheiten“ ausmachen konnte: „Es muss natürlich auch daheim alles sicher sein. Für das Kind, aber auch andere Familienangehörige und Freunde“, erzählt Stephen Krause und muss über seine Genauigkeit selbst lachen.