Zwei Frauen und fünf Männer haben sich für ein Gruppenfoto zusammengestellt und schauen fröhlich in die Kamera. Johann Koch, der im Rollstuhl sitzt, und seine Vorgesetzten, ein Mann und eine Frau links von ihm, halten einen Bilderrahmen mit der Urkunde des BGHW für das Foto hoch.-Teilhabereises in die Kamera.ses r den ersten Teilhabe in die kamera. lacht
Den Teilhabepreis übergeben (von links) BGHW-Geschäftsführerin Marita Klinkert und Dr. Rainhardt von Leoprechting, Vorsitzender des BGHW-Klinik- und Reha-Ausschusses an Aleksandra Melke und Stefan Aberle von der Firma Würth.

„Das Gelingen von beruflicher Wiedereingliederung ist kein Zufallsprodukt. Viele Beteiligte und Akteure müssen mitmachen“, erklärte Marita Klinkert, Geschäftsführerin der BGHW, bei der Preisverleihung in Dortmund anlässlich des BGHW-Reha-Forums, einer internen Fachveranstaltung der BGHW.
Neben dem Versicherten selbst, seinen Angehörigen und der medizinischen Begleitung sei das Mitwirken des Arbeitgebers in diesem Prozess von besonderer Bedeutung. „Unser Mitgliedsbetrieb, die Firma Würth, hat mit seiner herausragenden Unterstützung dazu beigetragen, Johann Koch wieder erfolgreich ins Arbeitsleben zu integrieren“, betonte Dr. Rainhardt von Leoprechting, Vorsitzender des BGHW-Klinik- und Reha- Ausschusses in der Feierstunde.
Gemeinsam mit Marita Klinkert überreichte er Aleksandra Melke und Stefan Aberle von der Firma Würth den BGHW-Teilhabepreis in Form einer Urkunde. „Das Engagement des Unternehmens für Johann Koch und die offenbar großartige Kollegialität sind beeindruckend“, so Dr. von Leoprechting.

Johann Koch steht mit seinem Rollstuhl in einer Lagerhalle und lacht in die Kamera.

Zur Arbeit zu fahren,
das ist für mich immer etwas Besonderes

Johann KochVersicherter der BGHW

Ängste und Unsicherheiten

Reha-Berater Sven Letzgus und der querschnittgelähmte Versicherte Johann Koch sitzen in Kochs Garage und tauschen sich über die erfolgten Umbaumaßnahmen am Arbeitsplatz aus.
BGHW-Reha-Berater Sven Letzgus begleitet Johann Koch seit dem Unfall 2019.

Dennoch war die Rückkehr an den Arbeits­platz im Hochregallager Süd bei Würth in Künzelsau für den quer­schnittgelähmten Johann Koch mit vielen Ängsten und Unsicherheiten verbunden. Durch die Beeinträchtigung kann er nicht mehr – wie vor seinem Unfall – als Kommis­sionierer arbeiten. „Ich hatte Angst, war to­tal unsicher. Schaffe ich meine neue Arbeit überhaupt? Wie reagieren meine Kolleginnen und Kollegen? Komme ich mit dem Computer zurecht? Passt mein Rollstuhl überall durch?“
Fragen über Fragen bereiteten ihm manches Mal schlaflo­se Nächte. BGHW-Reha-Berater Sven Letzgus, der Jo­hann Koch seit seinem Unfall betreut, stimm­te im Vorfeld mit den Ansprechpersonen bei Würth alle erforderlichen Maßnahmen und Bedarfe ab – während „sein“ Versicher­ter noch in der Reha war. 

 

Die BGHW ist ein Leben lang an seiner Seite

Das Logo des BGHW-Teilhabepreises zeigt Icons, die eine Gemeinschaft symbolisieren, in den Farben Blau, Weiß, Grün.
Das Logo des BGHW-Teilhabepreises.

Die BGHW unter­stützt den Vater von zwei Töchtern mit allen geeigneten Mitteln – ein Leben lang. Die Leistungen der BGHW reichen von der me­dizinischen Akutversorgung, über Rehabili­tationsmaßnahmen und Therapien bis hin zu Hausumbau, Pkw-Anpassung und Sicher­stellung notwendiger Pflegeleistungen. 
Sven Letzgus und Reha-Sachbe­arbeiter Dennis Reinmuth steuern gemeinsam das Heilverfahren und die Teilhabeleistungen. „Es war gleich spürbar, dass die Firma Würth keine Mühen und Kosten scheute, um eine gute Lösung für Johann Koch zu finden", so Letzgus. „Das ist nicht selbstverständlich“, weiß er aus Erfahrung.

 

Auch das Arbeiten am Computer war neu

Johann Koch rollt mit dem Rollstuhl auf einen Türrahmen zu. Er ist mit einem blauen T-Shirt, blauer Hose und weißen Turnschuhe gekleidet und schaut in die Kamera. Im Hintergrund ist ein Mann am Schreibtisch zu sehen.
Damit sich Johann Koch barrierefrei im Büro bewegen kann, ließ sein Arbeitgeber den Raum umbauen.

„Der Kontakt mit dem Unternehmen  war von Anfang an sehr angenehm und es wurde alles, was wir besprochen haben, umgesetzt: rollstuhlge­rechte Rampen installiert, eine behinder­tengerechte Toilette eingerichtet, ein höhen­verstellbarer Schreibtisch aufgestellt“, beschreibt Letzgus die Zusammenarbeit. 
Damit Koch weiter in seiner Abtei­lung arbeiten kann, ließ Würth ein Büro so um­bauen, dass er sich bei seiner neuen Schreibtischtä­tigkeit in der Bestandskontrolle einwandfrei mit seinem Rollstuhl bewegen kann. 
Auch Johann Koch setzte alles daran, bald­möglichst wieder arbeiten zu können. „Das war eine große Umstellung. Die Arbeit am Computer war neu. Ich wusste nur, wie man ihn an- oder aus­schaltet“, verrät der 37-Jährige.

 

Kollegenkreis steht ihm zur Seite

Johann Koch sitzt im Rollstuhl vor einem Schreibtisch und schaut auf einen Computerbildschirm. Hinter ihm steht seine Kollegin Rosi und zeigt mit der Hand auf den Bildschirm und spricht mit ihm.
Johann Koch arbeitet jetzt in der Bestandskontrolle. Bei Fragen steht ihm Kollegin Rosi Ott zur Seite.

„Meine Kollegin Rosi hat mir alles erklärt“, erzählt Koch. Wie Rosi Ott stehen ihm viele weitere Kolleginnen und Kollegen zur Seite, wenn er Unterstützung braucht. So auch Aleksandra Melke, Abtei­lungsleiterin Kommissionierung bei Würth sowie Mitglied der Führungsebene, und Gruppenleiter Stefan Aberle,. Sie nahmen in Dortmund auch den Teilhabe-Preis für Würth entgegen. „Wir sind alle froh, dass Johann wieder bei uns ist, und unterstützen ihn mit aller Kraft“, betonten sie.
Johann Koch strahlt: Er freue sich auf jeden Arbeitstag und die Zu­sammenarbeit im Team. 
Durch seine auf zwei Tage reduzierte Arbeitszeit bleibt genug Zeit für erforderliche Therapien. Um die immer wiederkehrenden Schmerzen zu reduzieren, fährt er einmal wöchentlich in die BG Klinik Tübingen, wo er mit einem Exoskelett trai­niert. „Das tut so gut, der ganze Körper wird locker. So möchte ich mich immer fühlen“, sagt Koch. [rik] 

Hier geht's zum Film über die Wiedereingliederung von Johann Koch

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