Das Wichtigste im Überblick
Das sind die Gewinner des BGHW-Präventionspreises DIE GOLDENE HAND 2023:
- Nord-West Oelleitung, Wilhelmshaven, „Leitersicherung an Lkw-Bordwand"
- GE Vernova, Salzbergen, „Visualisierung von Gefahrenbereichen bei Kranarbeiten"
- BBR Automotive, Geesthacht, „Geschützter Anfahrschutz"
- Globus Markthalle, Neutraubling, „Vermeidung von Schnittverletzungen"
- Witt-Gruppe, Weiden, „Herausziehbare Plattform Fotokuppel - Ergonomisches Arbeiten"
Azubi-Projekte:
- Lübecker Hafen-Gesellschaft, Travemünde, „Arbeitssicherheit im Schiff "
- Tyco Electronics Raychem, Ottobrunn, „Smart Steckdose Defne"
Ausgezeichneter Arbeitsschutz
Vor mehr als 200 Gästen zeichnete die BGHW die Gewinner und Gewinnerinnen des Präventionspreises DIE GOLDENE HAND aus, darunter zwei Azubi-Teams. Für ihre Teilnahme hatten die Bewerberinnen und Bewerber teils monatelang an Projekten für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz gefeilt. Am 8. November standen sie für ihre herausragenden Projekte im Rampenlicht des Mannheimer Congress Centers Rosengarten.
Beispielhafte Ideen
So unterschiedlich die Mitgliedsbetriebe der BGHW sind, so vielseitig sind die Maßnahmen für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, die in diesem Jahr mit der GOLDENEN HAND prämiert wurden. In dem begehrten Wettbewerb sind beispielhafte und innovative Ideen für gesunde und sichere Arbeitsplätze gefragt. „Es ist toll, mit welchen Einfällen die Beschäftigten und Auszubildenden bewiesen haben, dass es immer eine Lösung gibt“, schwärmte BGHW-Präventionsleiter Dr. Klaus Schäfer. „Sicherheit und Gesundheit ist unser aller Thema, und es ist nicht verstaubt, sondern stets aktuell“, ergänzte er.
Das zeigten auch die innovativen Maßnahmen und deren Umsetzung. Zur Begeisterung der Zuschauer des Live-Streams und des Publikums im Rosengarten wurden die prämierten Projekte in kurzen Videoclips ausgestrahlt. Frenetischer Applaus erschallte aus einem Kino in Geesthacht, das mit einer Live-Schalte dabei war. Denn dort feierte die Belegschaft des Preisträgers BBR-Automotive ausgelassen am Bildschirm mit den Gewinnern und Gästen in Mannheim. „Das hat es noch nie gegeben und zeigt deutlich, dass Sicherheit, Gesundheitsschutz und dieser Präventionspreis auch großen Einfluss auf die Unternehmenskultur haben“, zeigte sich Karl-Josef Thielen, Leiter der BGHW-Unternehmenskommunikation und Moderator des Abends, begeistert.
Kleine Lösung, große Wirkung
Vor allem von den „kleinen“ Lösungen mit großer Wirkung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zeigten sich viele Gäste beeindruckt, allen voran Dr. Udo Schöpf, Vorsitzender der BGHW-Geschäftsführung. „Diese kleinen Lösungen werden durch die GOLDENE HAND sichtbar und für Beschäftigte des Handels in ganz Deutschland nutzbar gemacht“, betonte Schöpf. Große Strahlkraft hat der Präventionspreis auch auf Auszubildende in BGHW-Mitgliedsbetrieben, verriet Johannes Gehler, Ausbildungsleiter bei Tyco Electronics Raychem. „Vom ersten Tag der Beschäftigung ist Arbeitsschutz ein großes Thema bei uns“, sagte er. Dabei habe die Teilnahme an der GOLDENEN HAND eine zusätzlich motivierende Wirkung. „Wir haben heute zum zweiten Mal den Azubi-Sonderpreis erhalten und der nächste Ausbildungsjahrgang schaut schon voller Tatendrang dem nächsten BGHW-Präventionspreis entgegen", verriet Gehler.
Der Mensch im Mittelpunkt
Voller Tatendrang zeigten sich auch die BGHW-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wirsch und Roland Kraemer, die einen Ausblick auf die Herausforderungen und Aufgaben der Selbstverwaltung gaben. „Ob Klimawandel, künstliche Intelligenz, Verkehrssicherheit, Digitalisierung: All das sind Themen, die uns beschäftigen und derer wir uns annehmen.“ Angesprochen wurde zudem die Bedeutung des Ehrenamtes und der neu konstituierten Selbstverwaltung nach der Sozialwahl 2023 „Wichtig ist, dass wir innerhalb unserer Gremien mit der vielfältigen vorhandenen Expertise unsere Branchen entsprechend abdecken und der Mensch stets im Mittelpunkt steht“, waren sich die Vorsitzenden einig.
Künftig alle zwei Jahre
Die nächste Preisverleihung der GOLDENEN HAND wird 2025 sein. Einen Ausblick auf die künftige Ausrichtung des Präventionspreises gab Kommunikationsleiter Thielen: „Wir behalten DIE GOLDENE HAND natürlich bei. In Zukunft wird die Verleihung alle zwei Jahre stattfinden. Die Veranstaltung hat in ihrer Form einen Wert bei den Unternehmen. Unser Ehrenamt möchte jedoch das ,Alles-aus-einer-Hand'-Prinzip kommuniziert wissen. Das heißt, der Rahmen wird ergänzt durch Storytelling aus den Bereichen Reha, Leistungen und BG-Kliniken.“ (rik)